„Vertriebene und Spätaussiedler: Brückenbauer in Europa“

Kranzniederlegung und Totengedenken an der Ewigen Flamme in Berlin

Im Anschluss an den offiziellen Festakt des Bundes der Vertriebenen zum Tag der Heimat 2022 in Berlin ließen die höchsten Staatsämter, die Bundesländer, einige Bundesparteien, der BdV, die Landsmannschaften und BdV-Landesverbände, die Kulturstiftung der deutschen Heimatvertriebenen, die AGDM sowie viele weitere gesellschaftliche Gruppen zu Ehren der Toten Kränze am Mahnmal der deutschen Heimatvertriebenen, der „Ewigen Flamme“ auf dem Berliner Theodor-Heuss-Platz, niederlegen.

Worte des Gedenkens sprachen erneut Andreas Geisel MdA als Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Staatssekretär a.D. Rüdiger Jakesch als Berliner Landesvorsitzender des Bundes der Vertriebenen sowie BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius.

Senator Geisel erklärte mit Blick auf das diesjährige Leitwort „Vertriebene und Spätaussiedler: Brückenbauer in Europa“: „Für das vielfältige Engagement des Bundes der Vertriebenen möchte ich Ihnen heute danken. Sie setzen sich für Frieden, Menschenrechte und Versöhnung überall in Europa und der Welt ein. Wir haben heute das Glück, in einem vereinten Europa zu leben. Fast selbstverständlich scheint es uns heute, dass es vielfältige und enge Beziehungen etwa zu Frankreich oder Polen gibt. Wir wissen aus unserer Geschichte: Es ist alles andere als selbstverständlich.“ Gerade angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, aber auch vor dem Hintergrund der weltweiten Flüchtlingssituation und den Erfahrungen von Heimatverlust und Ankunft gelte es heute, den Einsatz für Zusammenhalt, Freiheit und Demokratie zu stärken.

BdV-Präsident Fabritius erinnerte „an die Millionen Zivilisten aus allen deutsch besiedelten Regionen in Ost-, Mittel- und Südosteuropa, die von Flucht und Vertreibung, Deportation und Zwangsarbeit betroffen waren“ und für die mit der Ewigen Flamme ein zentrales Mahnmal existiere. Leider sei das Thema angesichts der weltpolitischen Lage wieder hochaktuell. „Ich wünschte mir, es hätte beides nicht gegeben: Weder die Vertreibungen von damals noch die immer wiederkehrenden Ausbrüche von Konflikten und Gewalt von heute, die erneut zu Vertreibungen führen. Und es ist gut, dass wir dieses Mahnmal haben, wo wir auch dessen gewahr werden“, so der BdV-Präsident.

 

(Quelle: Bund der Vertriebenen)

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