
Präsidentin des Landtags von Baden-Württemberg lud nach Stuttgart ein
„Wir knüpfen viele Aspekte unserer Identität an unsere Heimat – etwa Kultur und Tradition, Sprache und Familie. Heimat ist eine sehr persönliche und emotionale Bindung – vor allem, wenn wir sie verlieren. Eine neue Heimat zu finden, ist dann ein großartiges Geschenk, auch wenn die Erinnerung an das Verlorene die Gegenwart mitprägt“, so Muhterem Aras, Präsidentin des Landtages von Baden-Württemberg anlässlich ihrer Einladung zum Gedenktag „80 Jahre nach Flucht und Ver-treibung“, der in der Lobby des Landtags in Stuttgart begangen wurde.

Erich Gscheidle
Zusammen mit dem Landesverband des Bundes der Vertriebenen in Baden-Württemberg lud Aras ein, einen generationenübergreifenden Blick auf die Bedeutung von Heimat – damals und heute – zu werfen. Wie erlebten deutsche Vertriebene, die ihre Heimat in Ost- und Mitteleuropa ab 1944 verlassen mussten, Flucht und Vertreibung? Welche Bedeutung hat die Heimat der Vorfahren und deren Erlebnisse für die Enkelgeneration? Und welche Lehren können aus diesen Erfahrungen für heutige Herausforderungen gezogen werden?
In zwei Gesprächsrunden – zunächst mit Zeitzeugen der Erlebnisgeneration unter dem Titel „Erinnerung, Fluchterfahrung und Neuanfang“, anschließend mit Vertretern der Enkelgeneration, die sich künstlerisch dem Thema annäherten – versuchte Moderator Raimund Haser, MdL, Antworten auf diese Fragen zu geben.

Erich Gscheidle
Darüber hinaus sprachen Muhterem Aras, MdL, der Präsident des Bundes der Vertriebenen und Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Dr. Bernd Fabritius sowie Hartmut Liebscher, Landesvorsitzender des BdV in Baden-Württemberg.
Musikalisch umrahmt wurde der Abend durch Helena Goldt und Vassily Dück. Nach dem offiziellen Teil lud die Landtagspräsidentin zum Stehempfang ein.
(Quelle: Einladung zur Veranstaltung)