„Erst die Dritten hatten das Brot“

300 Jahre Deutsche in Bonnhard und 35. Partnerschaftsjubiläum mit Wernau

Mit der Übergabe des neuen Ansiedlungsdenkmals im Form einer „Ulmer Schachtel“ gedachten die Bonnharder samt ihren zahlreichen Gästen aus den deutschen Partnerstädten Wernau, Treuchtlingen und Hochheim des 300-jährigen Jubiläums der Unterzeichnung des Ansiedlungsvertrags vom 1. August 1724 durch den Gutsherrn Franciscus Kuhn, die der Ankunft der 18 deutschen Familien vorausging. Das nostalgische Symbol der Ansiedlung prägt inzwischen das Ortsbild zahlreicher ungarndeutscher Siedlungen, obwohl man nicht sicher weiß, wie viele Deutsche tatsächlich mit einer Ulmer Schachtel ihre Auswanderung nach Ungarn bewältigten.

Die feierliche Enthüllung des Denkmals sowie die Erneuerung der seit 1989 bestehenden Städtepartnerschaft zwischen Bonyhád/Bonnhard und Wernau fand im Rahmen des dreitägigen Sommerfestes in Bonyhád statt.

Im baden-württembergischen Wernau – nunmehr seit 35 Jahren offizielle Partnerstadt von Bonyhád – fanden vertriebene Bonnharder nach dem Zweiten Weltkrieg ein neues Zuhause. Eine große Delegation unter der Leitung der erst kürzlich neu gewählten Bürgermeisterin Christiane Krieger reiste aus Wernau zum Sommerfest an, um die langjährigen Kontakte zwischen den beiden Partnerstädten zu pflegen. Dass solche Kontakte wichtig seien, betonte auch Bonyháds Bürgermeisterin Ibolya Filó-Ferencz.

Am neuen Ansiedlungsdenkmal sprachen neben der Vorsitzenden der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung der Stadt Bonnhard, Frau Ilona Köhler-Koch, die beiden ranghöchsten Vertreter der LdU-Ungarn, Ibolya Hock-Englender, und der LDU-Deutschland, Joschi Ament, die damit einmal mehr zum Ausdruck brachten, wie wichtig die länderübergreifenden Verbindungen der Bekenntnisgenerationen von heimatvertriebenen und heimatverbliebenen Ungarndeutschen sind.

„Die Elek-Story“

Ungarndeutsche Gemeinde in Südostungarn mit einzigartigen Verbindungen nach Deutschland

Seit 1990 findet in der im Südosten Ungarns gelegenen Kleinstadt Elek im Komitat Békés regelmäßig das so genannte „Weltfreundschaftstreffen der Eleker“ statt. Auch diesmal waren zahlreiche Gäste aus den europäischen Partnerstädten – aus Frankreich, Rumänien, der Slowakei und aus Deutschland – angereist, um für ein völkerverbindendes und grenzüberschreitendes Fest zu sorgen. Dabei sind gerade die Beziehungen zu den beiden deutschen Partnerstädten Gerolzhofen/ Bayern und Laudenbach/Baden-Württemberg von besonders historischer Bedeutung.

Während Gerolzhofen als die Urheimat der Eleker gilt, da aus dieser Region in Unterfranken im Jahre 1724 die meisten Ansiedler nach Ungarn kamen, um die Gemeinde Elek zu gründen, stellt Laudenbach an der nordbadischen Bergstraße die so genannte „neue Heimat“ der Eleker dar. Heute ist Laudenbach das Zentrum der 1946 nach Deutschland vertriebenen Eleker. Es ist damit wohl eine einzigartige Konstellation der drei Kommunen von der Ansiedlung über die Vertreibung bis zu den heutigen Verbindungen des 21. Jahrhundert – die Elek-Story!

Im Rahmen eines viertägigen Festprogrammes mit zahlreichen Veranstaltungen, Wettbewerben, Ausstellungen und Konzerten stand das 300-jährige Jubiläum der Ansiedlung der Gemeinde im Jahr 1724 im Mittelpunkt der Feierlichkeiten.

Nach dem Festgottesdienst enthüllten die beiden LDU-Vorsitzenden, Ibolya Hock-Englender und Joschi Ament, zusammen mit Eleks Bürgermeister György Szelezsán und László Wittmann, dem Vorsitzenden der Deutschen Selbstverwaltung in Elek ein Ansiedlungsdenkmal. Anschließend fand eine Gedenkzeremonie an der Landesgedenkstätte zur Erinnerung an die Vertreibung der Deutschen aus Ungarn statt, bevor der Verein der Eleker Deutschen zu einem gemeinsamen Mittagessen in das Vereinsheim einlud.

„Gäste aus Bayern in Pusztavám“

Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung zu Gast in Ungarn

Angeregt durch die Aktivitäten der LDU in Bayern unter dem Landesvorsitzenden Georg Hodolitsch interessierte sich die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Flüchtlinge und Vertriebene, Dr. Petra Loibl, für den ungarndeutschen Ort Pusztavám, der zur bayerischen Stadt Geretsried enge Verbindungen und Kontakte pflegt.

Die deutsche Selbstverwaltung von Pusztavám hatte für die Landtagsabgeordnete ein umfangreiches Programm zusammengestellt. Der Empfang fand im Gemeindehaus durch Bürgermeister Mihály Csordás und den Vorsitzenden der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung, Tibor Gerlinger, statt. Mit dabei waren auch Bernadett Szili, Leiterin des Kulturhauses, Peter Szabó, Leiter der Kapelle sowie Vertreter des Gemeinderates.

Nach dem Empfang besichtigte man gemeinsam das Heimatmuseum sowie die evangelische als auch die katholische Kirche von Pusztavám.

Beim anschließenden Abendessen mit Vertretern des Gemeinderates und der deutschen Nationalitätenselbstverwaltung kam es zu einem regen Austausch mit der Landesbeauftragten.

Am folgenden Vormittag stand abschließend der Besuch des deutschen Nationalitätenkindergartens auf dem Programm, bevor Frau Dr. Loibl ihre Reise ins rumänische Banat und nach Siebenbürgen fortsetzte.

(Quelle: Neue Zeitung)

„Unterschiedliche Aufgaben – gleiche Ziele“

Spitzentreffen der beiden Vorsitzenden der Ungarndeutschen

Auch in diesem Jahr fand Ende Juli das Treffen der beiden Vorsitzenden – Ibolya Hock-Englender für die LdU-Ungarn und Joschi Ament für die LDU-Deutschland – in Ungarn statt.

„Ganz im Sinne unserer Vereinbarung von 2021 tauschen wir uns regelmäßig aus und informieren uns dabei gegenseitig über unsere Aktivitäten“, so Joschi Ament.

„Auch wenn wir unterschiedliche Aufgaben haben, verfolgen wir dabei doch die gleichen Ziele“, wie Ibolya Hock-Englender ergänzt.

Beiden Vorsitzenden ist und bleibt es weiterhin ein wichtiges Anliegen, durch die gemeinsame Teilnahme an den großen Veranstaltungen der Ungarndeutschen – sei es bei der Landesgala der LdU in Budapest oder Pécs/Fünfkirchen oder dem Bundesschwabenball der LDU in Gerlingen – ein sichtbares Zeichen für den Zusammenhalt und die Verbundenheit der beiden Teile der Volksgruppe zu senden.

„Die Nachkommen der Heimatvertriebenen und der Heimatverbliebenen bleiben für uns die beiden Seiten derselben Medaille“, so das übereinstimmende Statement der beiden Vorsitzenden.

 

„Wir sind eine große Familie – und wir stehen dazu!“

LDU in Baden-Württemberg vollzieht finalen Generationenwechsel

Ende Juli trafen sich in der Patenstadt Gerlingen die Vertreter der ungarndeutschen Heimatortsgemeinschaften in Baden-Württemberg zur ordentlichen Delegiertenversammlung des LDU Landesverbandes. Auf der Tagesordnung standen u.a. turnusgemäß Neuwahlen des Landesvorstandes.

Nach der Begrüßung und dem Totengedenken berichtete zunächst das Landespräsidium um Joschi Ament, Alfred Freistädter und Erich Gscheidle über zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen der LDU in Baden-Württemberg.

In seinem Bericht hob Ament besonders die umfangreiche Gremienarbeit der Führungsspitze hervor, die für eine starke Vernetzung in Politik, Gesellschaft und Kultur sorge. Man werde als LDU nicht nur in Baden-Württemberg wahrgenommen; das sei Ament besonders wichtig.

Die anstehenden Neuwahlen brachten ein historisches Ergebnis. Erstmals in der 75-jährigen Geschichte der LDU gehören dem neuen Landesvorstand nur noch Vertreter der so genannten Bekenntnisgeneration an, also solche Menschen, die erst nach der Vertreibung in Deutschland geboren wurden. Damit sei nun der finale Generationenwechsel vollzogen, wie Ament betonte. Er dankte Georg Köber, dem bis zuletzt aktiven Vorstandsmitglied der Erlebnisgeneration, der sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatte.

Stefan Vachaja tritt die Nachfolge für Köber im Landesvorstand an. Maresa Huber (Folkloreensemble Wernau) und Theresia Mann (Heimatverein Budaörs/Bretzfeld) ergänzen und verjüngen den Beirat des neuen Landesvorstandes.

Das Präsidium bilden weiterhin Joschi Ament als Landesvorsitzender, Alfred Freistädter als Finanzvorstand und Erich Gscheidle als Geschäftsführer. Neben Stefan Vachaja wurden Renate Bayer, Markus Czinszky und Franz Huber als stellvertretende Landesvorsitzende in ihren Ämtern bestätigt.

„Faszination Ungarndeutsch!“

Bundesdelegiertenversammlung der LDU tagt in Ulm

Die gewählten Vertreter der angeschlossenen LDU-Landesverbände aus Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz fanden sich Mitte Juni zur ordentlichen Bundesdelegiertenversammlung des LDU-Bundesverbandes in den Räumlichkeiten des Donauschwäbischen Zentralmuseums (DZM) in Ulm ein. Hierzu hatte turnusgemäß das Bundespräsidium eingeladen.

Die beiden Präsidiumsmitglieder Joschi Ament und Georg Hodolitsch informierten die Delegierten mit ihren ausführlichen Berichten über die zahlreichen Aktivitäten des Bundesverbandes im In- und Ausland. Dabei betonte der Bundesvorsitzende Ament besonders, wie wichtig neben den traditionellen Themen wie Kultur- und Brauchtumspflege heute vor allem die Bereiche Social Media und Networking geworden sind.

Präsidiumsmitglied Erich Gscheidle moderierte eine lebhafte Diskussion über die Zukunft der LDU und wie es gelingen könnte, junge Menschen für die ungarndeutsche Community in Deutschland zu gewinnen. „Wir wollen versuchen, die Ergebnisse dieses Austausches weiter zu analysieren, um darauf basierend konkrete Schritte einzuleiten“, so der Bundesvorsitzende abschließend.

„Die Gerolzhofen-Story“

Die unterfänkische Kleinstadt gilt als Urheimat von Ungarndeutschen und Banater Schwaben zugleich

Vor mehr als 300 Jahren wurde Johann Georg von Harruckern der neue Grundherr von verödeten und menschenleeren Gebieten im Herzen des damaligen Königreich Ungarns. Seinem Ruf folgten am 20. Mai 1724 eine Gruppe von 66 Menschen aus Gerolzhofen und viele weitere aus den umliegenden Gemeinden, um nach Ungarn auszuwandern. Dort gründeten diese Siedler die beiden Ortschaften Elek und Sanktmartin.

200 Jahre lang verbanden viele verwandtschaftliche Beziehungen die beiden Nachbargemeinden. Seit dem Ende des Ersten Weltkrieges, seit dem Vertrag von Trianon, verläuft allerdings zwischen den beiden fränkischen Siedlungen die ungarisch-rumänische Staatsgrenze und trennt heute die beiden Gemeinden. Trotz unterschiedlicher Geschichte des 20. Jahrhunderts führt der Weg der Nachkommen der Eleker und Sanktmartiner immer wieder gemeinsam in der Urheimat Gerolzhofen – in der donauschwäbischen Siedlungsgeschichte eine einmalige Geschichte – die Gerolzhofen-Story!

Anlässlich des 300. Jahrestages der Auswanderung organisierten die Banater Schwaben aus Sanktmartin im Juni ein faszinierendes Fest in Gerolzhofen mit einem reichhaltig gefüllten Festprogramm, an dem mehr als 400 Gäste teilnahmen.

Die Ungarndeutschen aus Elek werden es ihnen gleichtun und Anfang August in Elek der 300-jährigen Einwanderung der ersten Siedler aus Gerolzhofen mit einem großen Weltfreundschaftstreffen gedenken.

„Der Tag sendet eine klare Botschaft des Friedens, der Völkerverständigung und der Versöhnung“

Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung in Bayern

Die Stellvertreterin des Bayerischen Ministerpräsidenten – Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf – hatte zum Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung zu einer Gedenkveranstaltung eingeladen, die mit einem stillen Gedenken an der dafür angebrachten Gedenktafel im Foyer der Bayerischen Staatskanzlei begann. Im Anschluss daran zogen die geladenen Gäste, zu denen auch der Vorsitzende der LDU-Bayern, Georg Hodolitsch, und zwei Vorstandsmitglieder gehörten, zum Prinz-Carl-Palais. Angeführt von der Original Siebenbürger Blaskapelle marschierten die Vertreter der LDU in ungarndeutscher Tracht und mit der Fahne der Trachtengruppe der Deutschen aus Ungarn in Geretsried, den anderen Fahnenträgern und den in ihren Heimattrachten gekleideten Frauen und Männern mit.

Frau Staatsministerin Ulrike Scharf begrüßte die Gäste und dankte für das zahlreiche Erscheinen. Sie unterstrich, welch tiefer Einschnitt diese Flucht und Vertreibung für die Deutschen in ihrer angestammten Heimat bedeutet hatte und wie schwer es war, in der neuen Heimat wieder Fuß zu fassen. Der Chor der Banater Schwaben Landshut umrahmte die Veranstaltung mit zwei Liedern.

Der Landesvorsitzende des BdV in Bayern, Christian Knauer, lobte die Verdienste der Heimatvertriebenen, die maßgeblich am Wiederaufbau Bayerns beteiligt waren. Auch hob er deren Bedeutung als Brückenbauer zwischen der alten und der neuen Heimat hervor. Im Anschluss moderierte er eine Gesprächsrunde mit drei Zeitzeugen. Diese erzählten, wie sie als Kinder die Vertreibung mit ihren Müttern überstanden hatten. Als die Väter schließlich zu ihnen stießen, gelang den Familien der Neuanfang.

Die Beauftragte der Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene Dr. Petra Loibl, MdL, bekräftigte in ihren Schlussworten den Willen und die Bereitschaft der Bayerischen Staatsregierung auch weiterhin dafür zu sorgen, dass das Schicksal der Vertriebenen und deren Verdienste um Bayern nicht in Vergessenheit geraten. Die Gedenkstunde endete mit dem gemeinsamen Singen der Bayern- und der deutschen Nationalhymne.

Der anschließende Empfang fand im Garten des Prinz-Carl-Palais statt.

„Nichts ist selbstverständlich – nicht Frieden und nicht Wohlstand“

Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung in Baden-Württemberg

Bei einer Feierstunde zum Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung wurde am Mahnmal für die Charta der deutschen Heimatvertriebenen in Bad Cannstatt ein Kranz niedergelegt.

„Der nationale Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung am 20. Juni hat eine hohe Symbolkraft. An diesem Tag erinnern wir uns an ein historisches Ereignis, das die Geschichte unserer ganzen Nation prägte: An das Schicksal von Millionen Deutschen, die vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg Flucht, Vertreibung, Zwangsumsiedlung und Deportation erleiden mussten“, sagte Baden-Württembergs stellvertretende Ministerpräsident, Innenminister und Landesbeauftragte für Vertriebene und Spätaussiedler Thomas Strobl.

Der Landesbeauftragte für Vertriebene und Spätaussiedler lud traditionell zu einer Gedenkfeier in Stuttgart ein. Bei der diesjährigen Veranstaltung vertrat Ministerialdirektor Reiner Moser den Innenminister, der in Potsdam bei der Innenministerkonferenz sein musste, und legte einen Kranz am Mahnmal für die Charta der deutschen Heimatvertriebenen in der Kursaal-Anlage in Bad Cannstatt nieder. An der Ausgestaltung der Gedenkfeier beteiligten sich der Stellvertretende Landesvorsitzende des Bundes der Vertriebenen, Raimund Haser MdL, und die Beauftragte der Evangelischen Landeskirchen in Baden-Württemberg bei Landtag und Landesregierung, Kirchenrätin Arngard Uta Engelmann. Für die musikalische Begleitung sorgte ein Ensemble des Landespolizeiorchesters.

„Mit dem nationalen Gedenktag wirken wir dem Vergessen entgegen. Wir geben den Opfern von Flucht und Vertreibung ein andauerndes Erinnern. Das Schicksal der deutschen Heimatvertriebenen führt uns vor Augen, dass Frieden, Freiheit und Wohlstand nicht selbstverständlich sind. Vielmehr sind wir auch im 21. Jahrhundert dazu aufgerufen, für eine tolerante und demokratische Gesellschaft einzustehen“, so Minister Thomas Strobl.

(Quelle: Pressestelle des Landes Baden-Württemberg)

„Sport und Freundschaft“

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán in Stuttgart empfangen

Ungarns Regierungschef Viktor Orbán und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann haben bei einem Empfang im Stuttgarter Schloss im Vorfeld zum EM-Duell zwischen Gastgeber Deutschland und Ungarn „das friedliche Miteinander beider Völker“ gelobt und nicht über die Staatsgeschäfte gesprochen. „Es freut mich, dass ich unter Politikern sein konnte und überhaupt nicht über Politik reden musste. Nur über Sport und Freundschaft“, sagte Orbán vor dem Spiel.

Kretschmann warb für eine internationale Zusammenarbeit, „weil wir hier in Baden-Württemberg merken, wie gut das tut – wirtschaftlich, sozial und atmosphärisch“, sagte der 76-Jährige.

Orbán nahm kurz Bezug auf Baden-Württemberg und die Schwaben, „das ist das beste Ort, wo wir hinkönnen“, so das ungarische Staatsoberhaupt.

Beide Politiker riefen zudem die Erinnerungen an das WM-Finale 1954 ins Gedächtnis. 70 Jahre liegt das „Wunder von Bern“, bei dem Deutschland mit einem 3:2-Sieg gegen Ungarn Weltmeister wurde, inzwischen zurück. „Das ist eine bis heute unbereinigte Sache. Die muss geklärt werden“, sagte Orbán mit einem Schmunzeln.

Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper dankte Ungarn auch für die Öffnung des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989 und DFB-Präsident Bernd Neuendorf freute sich, dass er bei der EM und speziell in Stuttgart „die ganze Wucht des Fußballs“ in seinem positiven Ausmaß erleben kann.

(Quellen: u.a. schwaebische.de und Stuttgarter Nachrichten)