„Ungarndeutsche Traditionen in Bayern“

Im Garten von LDU-Vize Georg Hodolitsch steht wieder ein Maibaum

Die Geretsrieder lassen sich von ihren Traditionen nicht abhalten – auch nicht von der Corona-Pandemie. So gibt es in diesem Jahr wieder nicht nur einen Maibaum auf dem Karl-Lederer-Platz, in Stein steht ebenfalls ein Exemplar.

„Auch ich habe meinen ungarn-deutschen Maibaum aufgestellt“, meldet Georg Hodolitsch, Landes-vorsitzender der LDU in Bayern und gleichzeitig stellvertretender Bundes-vorsitzender.

Heuer musste er allerdings kleiner ausfallen, damit Hodolitsch ihn nur mit seinen Nachbarn aufstellen konnte. „Die Nachbarskinder waren ganz enttäuscht, weil sie nicht schmücken durften – leider“, berichtet Hodolitsch. Dafür erfreut der Maibaum nun die Steiner – und zwar im 30. Jahr.

Die Tradition des Maibaumstellens in Deutschland reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück und zeigt uns einmal mehr, dass diese Tradition von den Vorfahren der Ungarndeutschen mit den Schwabenzügen im 18. Jahrhundert ins Ungarnland gebracht wurde.

In den ungarndeutschen Siedlungen steht das Maibaumaufstellen auch heute wieder für die Tradition der Einigkeit und des Zusammenhalts der Dorfgemeinschaft, dem der Vers gerecht wird:

„Mein Dorf, das Tradition in Ehren hält, hat mich mit vereinten Kräften hier erstellt. Nun betrachte mich genau und denke stets daran, dass einer alleine nichts erreichen kann!“

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