„Die gegenseitige Unterstützung der LDU und der LdU ist für beide Organisationen wesentlich“

Kulturtagung und Jubiläumsfestakt der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn

„Das 75-jährige Jubiläum der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn (LDU) in Baden-Württemberg gefeiert, die engen Kontakte zwischen den beiden „El-De-U-s“, der LDU in Deutschland und der LdU in Ungarn weiter vertieft und ein ungarndeutsches Projekt in den Vordergrund gestellt, das zeigt, wie wichtig es ist, Brücken zwischen Vergangenheit und Zukunft zu schlagen“, so die Verantwortlichen seitens der LDU und der Stadt Gerlingen anlässlich der 44. Kulturtagung und des Festaktes zum halbrunden Jubiläum des LDU-Landesverbandes in Baden-Württemberg. Gerlingens Bürgermeister Dirk Oestringer und LDU-Vorsitzender Joschi Ament konnten hierzu knapp 100 Teilnehmer im Rathaus der Stadt begrüßen.

Der kulturelle Teil stand unter dem Motto „Vergangenheit hat Zukunft“ und widmete einem Leuchtturmprojekt der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU): der Errichtung der Ungarndeutschen Lehrpfade. Hierzu stellte die ungarndeutsche Journalistin und Preisträgerin des Donauschwäbischen Kulturpreises des Landes Baden-Württemberg im Jahr 2021, Krisztina Szeiberling-Pánovics, in ihrer kurzweiligen Präsentation die 2014 ins Leben gerufene Initiative der LdU vor. „Die 16 Lehrpfade mit historischem und kulturellem Bezug dienen dazu, die Geschichte, Bräuche und Persönlichkeiten der ungarndeutschen Gemeinschaften zu dokumentieren und für zukünftige Generationen zugänglich zu machen“, so Krisztina Szeiberling.

Höhepunkt des anschließenden Jubiläumsfestaktes war die Festrede des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Innenministers von Baden-Württemberg und zugleich des Landesbeauftragten für Vertriebene und Spätaussiedler, Thomas Strobl. Er hob die Bedeutung des langjährigen Engagements der LDU in Baden-Württemberg hervor, und würdigte ihre unerlässliche Rolle bei der Pflege und der Vermittlung der Kultur und der Traditionen der nach Deutschland vertriebenen Ungarndeutschen. Strobl schloss seine Festrede mit den Worten: „Heute bin ich Ungarndeutsch und stehe dazu!“

Ibolya Hock-Englender, die Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, hielt ein Grußwort, bevor die Veranstaltung mit persönlichen, herzlichen Dankesworten von Joschi Ament abgerundet wurde. Beide Vorsitzenden wiesen darauf hin, dass sie die intensiven – und in den letzten Jahren noch enger gewordenen – Beziehungen zwischen den beiden Organisationen sehr schätzen und sich darin einig sind, dass sich LDU und LdU gegenseitig brauchen.

Die Veranstaltung wurde musikalisch von der Jugendmusikschule Gerlingen begleitet, die durch mehrere Musikstücke für eine feierliche Atmosphäre sorgte.

Ein Sektempfang am Ende bot den Teilnehmern die Möglichkeit, sich in einer lockeren Gesprächsrunde auszutauschen und den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.          

 

(Quelle: ldu.hu)