„Der Tag sendet eine klare Botschaft des Friedens, der Völkerverständigung und der Versöhnung“

Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung in Bayern

Die Stellvertreterin des Bayerischen Ministerpräsidenten – Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf – hatte zum Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung zu einer Gedenkveranstaltung eingeladen, die mit einem stillen Gedenken an der dafür angebrachten Gedenktafel im Foyer der Bayerischen Staatskanzlei begann. Im Anschluss daran zogen die geladenen Gäste, zu denen auch der Vorsitzende der LDU-Bayern, Georg Hodolitsch, und zwei Vorstandsmitglieder gehörten, zum Prinz-Carl-Palais. Angeführt von der Original Siebenbürger Blaskapelle marschierten die Vertreter der LDU in ungarndeutscher Tracht und mit der Fahne der Trachtengruppe der Deutschen aus Ungarn in Geretsried, den anderen Fahnenträgern und den in ihren Heimattrachten gekleideten Frauen und Männern mit.

Frau Staatsministerin Ulrike Scharf begrüßte die Gäste und dankte für das zahlreiche Erscheinen. Sie unterstrich, welch tiefer Einschnitt diese Flucht und Vertreibung für die Deutschen in ihrer angestammten Heimat bedeutet hatte und wie schwer es war, in der neuen Heimat wieder Fuß zu fassen. Der Chor der Banater Schwaben Landshut umrahmte die Veranstaltung mit zwei Liedern.

Der Landesvorsitzende des BdV in Bayern, Christian Knauer, lobte die Verdienste der Heimatvertriebenen, die maßgeblich am Wiederaufbau Bayerns beteiligt waren. Auch hob er deren Bedeutung als Brückenbauer zwischen der alten und der neuen Heimat hervor. Im Anschluss moderierte er eine Gesprächsrunde mit drei Zeitzeugen. Diese erzählten, wie sie als Kinder die Vertreibung mit ihren Müttern überstanden hatten. Als die Väter schließlich zu ihnen stießen, gelang den Familien der Neuanfang.

Die Beauftragte der Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene Dr. Petra Loibl, MdL, bekräftigte in ihren Schlussworten den Willen und die Bereitschaft der Bayerischen Staatsregierung auch weiterhin dafür zu sorgen, dass das Schicksal der Vertriebenen und deren Verdienste um Bayern nicht in Vergessenheit geraten. Die Gedenkstunde endete mit dem gemeinsamen Singen der Bayern- und der deutschen Nationalhymne.

Der anschließende Empfang fand im Garten des Prinz-Carl-Palais statt.

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