„Der Nationale Gedenktag steht für den Auftrag an uns alle“

Gedenkfeier des baden-württembergischen Innenministeriums am Mahnmal der deutschen Heimatvertriebenen in Stuttgart Bad Cannstatt

„Der Nationale Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung steht für den Auftrag an uns alle, sich für den Frieden und die Versöhnung, für die Schaffung eines vereinten Europas einzusetzen. Diesem Auftrag sind wir immerfort verpflichtet. Ihn anzunehmen und zu erfüllen ist heute – in einer Zeit, in der nach Jahrzehnten des Friedens wieder Krieg in Europa herrscht – wichtiger denn je! Der verbrecherische Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat verheerende Folgen für die Zivilbevölkerung. Die erschreckenden Bilder der Zerstörung und die Bilder Millionen flüchtender Menschen führen uns schonungslos vor Augen, was Krieg bedeutet und anrichtet: Tod und Zerstörung, Folter und Vergewaltigung, Verwundung, Trauer und Traumatisierung. Deshalb müssen wir uns aktiv für Frieden, Freiheit und Demokratie einsetzen und mit ganzer Kraft darauf hinwirken, es gar nicht erst zum Krieg kommen zu lassen. Toleranz und Offenheit sind Eckpfeiler einer freien, demokratischen Gesellschaft und einer intakten Verständigung zwischen Staaten“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Innenminister und Landesbeauftragte für Vertriebene und Spätaussiedler, Thomas Strobl anlässlich des Nationalen Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung am 20. Juni 2023.

Am 20. Juni 2023 fand die öffentliche Gedenkfeier für die Opfer von Flucht und Vertreibung am Mahnmal der deutschen Heimatvertriebenen in Stuttgart Bad Cannstatt statt. Ministerialdirektor Reiner Moser sprach in Vertretung des Landesbeauftragten das Gedenkwort und legte zusammen mit dem Landesvorsitzenden des BdV Baden-Württemberg, Hartmut Liebscher, einen Kranz am Mahnmal nieder. Das geistliche Wort sprach Pfarrer Dr. Gerhard Neudecker vom Kommissariat der katholischen Bischöfe in Baden-Württemberg. Musikalisch wurde die Gedenkfeier von einem Ensemble des Landespolizeiorchesters begleitet.

Der nationale Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung wurde im Jahr 2014 eingeführt und in Anlehnung an den Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen auf den 20. Juni gelegt. Seither kommen Vertreter der Landesregierung, des Landtags, der Kirchen, des Bundes der Vertriebenen und der landsmannschaftlichen Vereinigungen, in der Kuranlage Bad Cannstatt zusammen, um gemeinsam an das Leid, welches Deutsche in Ost- und Südosteuropa in Folge des Zweiten Weltkriegs erfahren mussten, zu erinnern.

 

Quelle: Ministerium des Innern, für Digitalisierung und Kommunen

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