Der Landesrat der ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen feierte Jubiläum
25 – 268 – 7.500: drei Zahlen, die den vergangenen Zeitabschnitt des Landesrates beschreiben. Die Gründer des Landesrates können mit Stolz auf ein Vierteljahrhundert ungarndeutsche Kulturgeschichte zurückschauen.
Bis heute wuchs die Gemeinschaft auf etwa 7.500 Mitglieder, deren Triebfeder die begeisterten Gesangs-, Musik- und Tanzvereine sind, die die Flammen von Generation zu Generation aus tiefster Überzeugung weitergeben und ihre Traditionen im Alltag leben.
Auf ein Vierteljahrhundert blickt der Landesrat der ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen nun zurück und verfolgt dabei immer noch die wichtigen Ziele: die Bewahrung der ungarndeutschen Identität, die Pflege der Muttersprache und des musikalischen Erbes sowie die Weitergabe der kulturellen und religiösen Traditionen.
Eine mehrstündige, hervorragend aufeinander abgestimmte Kavalkade gewährte am 30. Juli in der Veszprém Aréna einen überzeugenden Einblick in die niveauvolle Tätigkeit der Sektionen Gesang, Kirchengesang, Tanz, Musik und Jugend des Landesrates, der vor 26 Jahren auf Initiative von Josef Baling und Johann Fódi als Dachverein ungarndeutscher Chöre, Kapellen und Tanzgruppen entstanden ist.
Knapp 50 Vereine mit fast 600 Mitgliedern wirkten bei einem grandiosen und einzigartigen Jubiläumsprogramm mit. Im Rahmen der Feier erschienen charakteristische musikalische Motive, Melodien und Tanzchoreographien der Ungarndeutschen.
An der Feierlichkeit nahmen neben zahlreichen Mitgliedern des Vereins auch die LdU-Vorsitzende Ibolya Hock-Engelnder und der ungarndeutsche Parlamentsabgeordnete Emmerich Ritter, sowie der LDU-Bundesvorsitzende in Deutschland, Joschi Ament, teil.
„Die Ziele der Kulturpolitik der Ungarndeutschen sind die Pflege und generationsübergreifende Weitergabe unseres immateriellen und materiellen Kulturerbes. Es geht hierbei um Ihre Tätigkeit, liebe Zuschauer, um die selbstlose Arbeit, die sie tagtäglich für die Bewahrung und Weitergabe unserer Kultur tun. Dankbarkeit von uns allen gebührt Ihnen”, betonte LdU-Chefin Ibolya Hock-Englender in ihrer Festrede.