Natalie Pawlik ist neue Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten
Das Bundeskabinett hat die Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik zur neuen Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten berufen. Sie trat ihr Amt am 14. April an.
Natalie Pawlik wurde 1992 in Wostok in Russland geboren. Mit sechs Jahren kam sie mit ihrer Familie als Spätaussiedlerin nach Deutschland, wo sie in einem Aussiedlerwohnheim in Bad Nauheim lebte.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärte: „Wir wollen unsere vielfältige Gesellschaft zusammenhalten. Dabei sind wir uns unserer Verantwortung gegenüber den Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern, den Vertriebenen, den nationalen Minderheiten in Deutschland und den deutschen Minderheiten im Ausland sehr bewusst. Mit der Berufung von Natalie Pawlik zeigen wir: Minderheitenrechte zu schützen, ist ein sehr aktuelles und sehr wichtiges Thema für alle Generationen. Ich freue mich sehr, dass wir mit ihr eine junge Politikerin gewonnen haben, die mit ihrer eigenen Biografie und Erfahrung eine besondere Glaubwürdigkeit hat. Natalie Pawlik wird eine starke politische Stimme für Zusammenhalt und Teilhabe sein. Dem bisherigen Bundesbeauftragten Dr. Bernd Fabritius danke ich herzlich für seine wertvolle und wichtige Arbeit.“
Die neue Beauftragte Natalie Pawlik, MdB, führte aus: „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und die damit verbundenen Herausforderungen. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, Minderheitenrechte im In- und Ausland zu schützen und den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken. Es entspricht der Lebensrealität vieler Menschen in Deutschland, einer nationalen Minderheit anzugehören oder eine Vertriebenen- und Aussiedlergeschichte zu haben. Sie haben Anerkennung und Teilhabechancen verdient. Ich sehe es als meine Aufgabe an, sie als Beauftragte der Bundesregierung mit diesem Anliegen zu unterstützen.“
Gleichzeitig hat das Bundeskabinett Dr. Bernd Fabritius mit Ablauf des 13. April von der Funktion des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten entbunden. Bundesinnenministerin Faeser dankt Herrn Dr. Fabritius für seine geleisteten Dienste und wird mit ihm als Präsident des Bundes der Vertriebenen weiterhin sehr eng zusammenarbeiten.
(Quelle: Neue Zeitung)