„Wir wollen auch künftig identitätsstiftende Brückenbauer sein“

BdV-Landesspitze in Baden-Württemberg im Dialog mit Innenminister Thomas Strobl

Ende Februar trafen sich der Landesvorstand des BdV in Baden-Württemberg sowie die Landesvorsitzenden der angeschlossenen Landsmannschaften zu einem wichtigen Austausch mit Innenminister Thomas Strobl im Ministerium in Stuttgart.

Der Landesvorsitzende des BdV Hartmut Liebscher sowie der Landesgeschäftsführer Richard Jäger berichteten zum einen über die aktuelle Verbandsarbeit, zum anderen stellten sie verschiedene Themen zur Diskussion, die anschließend von weiteren Vertretern des Verbandes vorgestellt wurden. Insbesondere ging es um die Themen Jugend- und Kulturarbeit, Bildungsarbeit (inkl. museale Präsentationen, Archiv und Dokumentationen), grenzüberschreitende Maßnahmen und Zusammenarbeit mit den Deutschen Minderheiten in Ost- und Südosteuropa sowie die Bekämpfung der Altersarmut bei Aus- und Spätaussiedlern.

Der LDU-Landesvorsitzende Joschi Ament konnte dabei über eine erfolgreiche und vielfältige Zusammenarbeit mit dem LdU-Spitzenverband in Ungarn berichten. Ament merkte allerdings auch an, dass für eine breitere Vernetzung mit der deutschen Minderheit in Ungarn an der Basis oftmals die finanziellen Möglichkeiten fehlen würden. „Wir brauchen aber solche Begegnungen, um mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen und um für ein gemeinsames Europa einzustehen“, so Ament. Eine solche Unterstützung betreffe deshalb nicht nur seinen Landesverband, sondern alle Vertriebenenorganisationen in Baden-Württemberg.

Ament warb dafür, den Bereich für grenzüberschreitende Projekte, Maßnahmen und Begegnungen künftig separat zu fördern, dass die Heimatvertriebenen als Brückenbauer »identitätsstiftend« ihre Funktion auch zukünftig ausüben können.