Vorstand und Leitung des Donauschwäbischen Zentralmuseums im Dialog mit dem Stiftungsrat
Das Jahr 2020 stand auch im Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm – das auch unter den Initialen „DZM“ bekannt ist – ganz unter dem Einfluss der COVID-19-Pandemie. Mit dem bundesweiten Lockdown ab März blieb das Museum für zwei Monate geschlossen und geplante Veranstaltungsprogramme mussten abgesagt werden, wie Museumsdirektor Christian Glass anlässlich der Sitzung des Stiftungsrates des DZM berichtete.
Dabei entwickelte auch das DZM rasch digitale Angebote: es entstand zum internationalen Museumstag ein Film, und auf der Website wurde eine einführende 360º-Tour durch Teile des Museums eingerichtet, so Glass weiter.
Das Jubiläum zum 20-jährigen Bestehen des DZM am 1. Juli 2020 wurde nicht mit Veranstaltungen vor großem Publikum begangen, sondern mit einer schlichten Pressekonferenz des Vorstandes. Die Medien berichteten dennoch ausführlich darüber.
Durch den zweiten Lockdown im November wurde die Schließung der Dauerausstellung lediglich um vier Wochen vorverlagert, denn bereits das ganze Jahr hindurch beschäftigte sich das gesamte Museumsteam mit der Neukonzeption der zukünftigen Ausstellungen „Donauschwaben. Aufbruch und Bewegung“ und „Donau. Flussgeschichten“. „Ab Frühjahr 2022 soll das DZM seine Türen für das interessierte Publikum wieder öffnen“, wie Glass in Aussicht stellte.
Neben weiteren Berichten – unter anderem des Vorstandes und des wissenschaftlichen Beirates – erhielten die Mitglieder des Stiftungsrates unter der Leitung von Staatssekretär Julian Würtenberger einen noch detaillierten Sachstandsbericht über die künftigen Ausstellungsrundgänge im DZM.
Die Kulturreferentin für den Donauraum, Frau Dr. Swantje Volkmann, stellte abschließend den Mitgliedern des Stiftungsrates einen umfassenden Jahresbericht mit den durch das Amt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderten Projekten zur kulturellen Breitenarbeit, Jugendprojekten und Bildungs- und Vermittlungsangeboten vor. Durch die Corona-Pandemie sei auch diese Arbeit mit einer Situation konfrontiert worden, die es so noch nie gegeben hätte, so Dr. Volkmann.
Insgesamt zeigten sich alle Sitzungsteilnehmer zuversichtlich und richteten allesamt den Blick in die Zukunft. „Wir hoffen auf eine erfolgreiche Wiedereröffnung im Februar 2022“, so auch Joschi Ament, der als Vertreter der LDU Mitglied des Stiftungsrates ist.