„Fluss und Menschen – aufbrechen und ankommen“

Festakt zur Wiedereröffnung des Donauschwäbischen Zentralmuseums in Ulm

Das Donauschwäbische Zentralmuseum (DZM) in Ulm setzt mit einer interaktiven und erlebnisorientierten Ausstellung zur Kulturgeschichte der Donau und des Donauraums nach 20-jährigem Bestehen neue Schwerpunkte.

Nach fast eineinhalb Jahren Schließung sind die Türen nun wieder geöffnet. Der offizielle Festakt zur Wiedereröffnung des DZM fand insofern unter guten Bedingungen statt, da die große Aufmerksamkeit für die Donau und die Donauländer im Rahmen des Internationalen Donaufestes genutzt werden konnte. So konnte Museumsdirektor Glass zahlreiche auch internationale Gäste zum Festakt begrüßen.

In zwei aufeinander folgenden Talkrunden diskutierte Moderator Markus Brock mit Maria Bering, Leiterin der Abteilung „Geschichte und Erinnerung“ bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Julian Würtenberger, ehemaliger Staatssekretär im Innenministerium des Landes Baden-Württemberg, Gunter Czisch, Oberbürgermeister der Stadt Ulm, Ibolya Hock-Englender, Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen in Budapest, Ovidiu Ganț, Abgeordneter des demokratischen Forums der Deutschen im rumänischen Parlament und Hans Supritz, Bundes- und Landesvorsitzender der Landsmannschaft der Donauschwaben über die Fragen: Welche Bedeutung hat der Donauraum heute und wie wird sich der Lebensraum Donau in Zukunft verändern? Wie gelingt heute ein zeitgemäßes Gedenken an die Donauschwaben? Welche Parallelen gibt es zwischen den donauschwäbischen Vertriebenen von damals und heutigen Flüchtlingsschicksalen?

Den anschließenden Festvortrag hielt Prof. Dr. Reinhard Johler, Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für donauschwäbische Geschichte in Landeskunde (IdGL).

Auch Dr. Bernd Fabritius, Präsident des Bundes der Vertriebenen, war als Ehrengast vor Ort und gratulierte zur beeindruckenden Neugestaltung der Dauerausstellungen. Er nutzte die Gelegenheit, sich mit Ovidiu Ganţ und Ibolya Hock-Englender über die Lage der Deutschen in Rumänien und Ungarn auszutauschen.

Musikalisch begleitet wurde die Festveranstaltung durch das Ensemble des Philharmonischen Orchesters Ulm mit Tänzen aus dem Divertimento op. 20 von Leó Weiner (1885-1960).

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