Deportation in die Sowjetunion

Die Verschleppung von Zivilpersonen ist eine weithin oft vergessene Tragödie. Noch vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges verschleppte die Rote Armee im Zuge ihres Vormarsches entsprechend eines ausgearbeiteten von Berija abgezeichneten Operationsplanes zahlreiche Deutsche aus den eroberten Gebieten in Rumänien, Südungarn und Jugoslawien in die Sowjetunion. Von Dezember 1944 bis Februar 1945 wurden über 60.000 Ungarndeutsche zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt. Mehr als 9.000 kamen durch Unterernährung, Krankheit und die unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen um.