Ansätze zur Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
Bereits Mitte Oktober 2021 kam es in Bretzfeld zu einem intensiven Gedankenaustausch über eine künftige Zusammenarbeit zwischen den Nachkommen der in Ungarn lebenden Ungarndeutschen und den Nachkommen der nach Deutschland vertriebenen Ungarndeutschen. Hierzu gab es mehrere Begegnungen zwischen der Direktorin des Jakob-Bleyer-Museums in Budaörs, Dr. Katalin Gajdos-Frank, und dem Bretzfelder Bürgermeister Martin Piott sowie der Leiterin des Budaörser Heimatmuseums in Bretzfeld, Theresia Mann. Die Gesprächskreis wurde durch zwei weitere Treffen zwischen Dr. Gajdos-Frank und dem Bundesvorsitzenden der LDU, Joschi Ament – zunächst in Gerlingen und anschließend in Budaörs – ergänzt. In Budaörs nahm auch Imre Ritter, Vertreter der Ungarndeutschen im Ungarischen Parlament am Gedankenaustausch teil.
Bereits am Vormittag gab es einen Gedankenaustausch zwischen dem Parlamentsabgeordneten und dem Bundesvorsitzenden
„Wir – die Kinder und Enkelkinder der Zeitzeugen, die jetzt zwischen 40 und 50 Jahre alt sind – sind die Brücke zwischen der Erlebnisgeneration und der kommenden Jugend. Wir hörten noch von unseren Großeltern, wie die Vertreibung war. Uns berühren noch emotional diese Familiengeschichten. Wir sind also die authentischen Vertreter der Ungarndeutschen. Wir haben Kinder, die zu ihrer ungarndeutschen Identität in der heutigen digitalen Welt erst durch unsere Unterstützung finden können. Das ist unsere Aufgabe in Bezug auf die Zukunft der Ungarndeutschen; deshalb ist eure Geschichte auch unsere Geschichte“, so das abschließende Statement der Gesprächsteilnehmer.