Treffen zwischen dem Landesrat und Donauschwaben geht in die zweite Runde
Bereits im vergangenen Herbst trafen sich einige Spitzenvertreter der donauschwäbischen Organisationen in Deutschland mit dem Vorsitzenden des Landesrates ungarndeutscher Chöre, Kapellen und Trachtengruppen, László Kreisz, in Mosbach, um nach neuen Wegen der kulturellen Zusammenarbeit zwischen Menschen aus Ungarn und Deutschland zu suchen.
Eine Fortsetzung der Gespräche zur Entwicklung einer neuen Motivationsstruktur fand nun im Haus Pannonia in Speyer statt. Diskussionsteilnehmer waren diesmal Paul Nägl, Landesvorsitzender der Donaudeutschen Landsmannschaft in Rheinland-Pfalz, Sandra Peric, Vertreterin der Jugend- und Trachtengruppen in Europa im Weltdachverband der Donauschwaben, Joschi Ament, Bundesvorsitzender der LDU sowie Landesratsvorsitzender László Kreisz aus Ungarn.
„Unsere Sorgen und Nöte sind leider unverändert groß“, so der LDU Bundesvorsitzende Ament in Bezug auf Jugend- und Nachwuchsarbeit in Deutschland. Landsmannschaftlich übergreifend – also im Speziellen bei den Ungarndeutschen und den Donauschwaben – sei es zunehmend eine Herausforderung Jugendliche zu begeistern, um donauschwäbische Tänze zu erlernen, wie Sandra Peric konstatierte.
Nach einem langen und offenen Meinungs- und Ideenaustausch waren sich die Gesprächspartner einig: „Neue Wege zu gehen ist schwierig, aber nicht unmöglich.“ Dabei seien aber auch neue Netzwerke notwendig, an denen es zu arbeiten gelte, so die Beteiligten. „Der heutige Tag hat aber sicherlich dazu beigetragen, dass wir uns künftig noch besser austauschen“, wie es Ament formulierte.