Ehrengäste beim Jahresempfang. v.l.n.r.: Hans Dieter Scheerer, MdL, Andreas Kenner, MdL, Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper, Landtagsvizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, Joschi Ament (LDU), BdV-Landesvorsitzender Hartmut Liebscher, Arnulf von Eyb, MdL, Konrad Epple, MdL, Dr. András Izsák (Generalkonsul von Ungarn)
Jahresempfang des BdV Baden-Württemberg in Stuttgart
Nachdem im vergangenen Jahr eine neue Landesspitze des BdV in Baden-Württemberg gewählt wurde, lud der neue Landesvorstand erstmals zu einem Jahresempfang nach Stuttgart ein.
Landesvorsitzender Hartmut Liebscher war sichtlich erfreut über den großen Zuspruch und die vielen Begegnungen mit zahlreichen Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft sowie den Vertretern der Kreis- und Regionalverbände des BdV und der Repräsentanten der Landsmannschaften.
Liebscher ging in seinem Grußwort unter anderem auf die aktuelle Lage der Verbandsarbeit ein und betonte dabei, wie wichtig es sei, nach den Pandemiejahren den Zusammenhalt unter Kreisverbänden und den Landsmannschaften mit neuem Schwung zu gestalten.
Landtagsvizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Reinhart überbrachte die Grüße des baden-württembergischen Landtages. Reinhart zog in seinem Grußwort Parallelen der Heimatvertriebenen vor über 70 Jahren und dem Schicksal der heute aus der Ukraine geflohenen Menschen. Dass man in Mittel- und Westeuropa aus den Trümmern der schlimmen Kriege heraus nun die längste Friedenszeit erleben dürfe, müsse dankbar machen, so der Vizepräsident. Reinhart betonte in seiner Rede aber auch die Wichtigkeit der Arbeit der Heimatvertriebenen: „Der BdV gehört zu den Architekten dieses Friedenszeitalters.“ Der BdV könne stolz auf das Erreichte sein und dennoch gelte auch für die Zukunft: „Sie werden weiterhin gebraucht!“, so Reinhart.
Prof. Dr. Reinhard Johler, Leiter des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen beschäftigte sich bei seinem anschließenden Impulsvortrag mit dem Begriff „Heimat“ und beleuchtete diesen aus unterschiedlichen Perspektiven. Johler suchte dabei Antworten auf die Fragen, wieviel Heimat der Mensch eigentlich brauche und ob der Begriff „Heimat“ überhaupt eine Zukunft habe. Am Ende zeigte sich Prof. Johler fest davon überzeugt, dass „Heimat“ nicht nur eine Vergangenheit habe, sondern auch eine Zukunft.
Die musikalische Umrahmung des Jahresempfangs erfolgte durch das Streicherensemble Violini Allegri vom Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland e.V. unter der Leitung von Natalia Kopp.