„Die Elek-Story“

Ungarndeutsche Gemeinde in Südostungarn mit einzigartigen Verbindungen nach Deutschland

Seit 1990 findet in der im Südosten Ungarns gelegenen Kleinstadt Elek im Komitat Békés regelmäßig das so genannte „Weltfreundschaftstreffen der Eleker“ statt. Auch diesmal waren zahlreiche Gäste aus den europäischen Partnerstädten – aus Frankreich, Rumänien, der Slowakei und aus Deutschland – angereist, um für ein völkerverbindendes und grenzüberschreitendes Fest zu sorgen. Dabei sind gerade die Beziehungen zu den beiden deutschen Partnerstädten Gerolzhofen/ Bayern und Laudenbach/Baden-Württemberg von besonders historischer Bedeutung.

Während Gerolzhofen als die Urheimat der Eleker gilt, da aus dieser Region in Unterfranken im Jahre 1724 die meisten Ansiedler nach Ungarn kamen, um die Gemeinde Elek zu gründen, stellt Laudenbach an der nordbadischen Bergstraße die so genannte „neue Heimat“ der Eleker dar. Heute ist Laudenbach das Zentrum der 1946 nach Deutschland vertriebenen Eleker. Es ist damit wohl eine einzigartige Konstellation der drei Kommunen von der Ansiedlung über die Vertreibung bis zu den heutigen Verbindungen des 21. Jahrhundert – die Elek-Story!

Im Rahmen eines viertägigen Festprogrammes mit zahlreichen Veranstaltungen, Wettbewerben, Ausstellungen und Konzerten stand das 300-jährige Jubiläum der Ansiedlung der Gemeinde im Jahr 1724 im Mittelpunkt der Feierlichkeiten.

Nach dem Festgottesdienst enthüllten die beiden LDU-Vorsitzenden, Ibolya Hock-Englender und Joschi Ament, zusammen mit Eleks Bürgermeister György Szelezsán und László Wittmann, dem Vorsitzenden der Deutschen Selbstverwaltung in Elek ein Ansiedlungsdenkmal. Anschließend fand eine Gedenkzeremonie an der Landesgedenkstätte zur Erinnerung an die Vertreibung der Deutschen aus Ungarn statt, bevor der Verein der Eleker Deutschen zu einem gemeinsamen Mittagessen in das Vereinsheim einlud.

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