„Wir sind eine große Familie – und wir stehen dazu!“

LDU in Baden-Württemberg vollzieht finalen Generationenwechsel

Ende Juli trafen sich in der Patenstadt Gerlingen die Vertreter der ungarndeutschen Heimatortsgemeinschaften in Baden-Württemberg zur ordentlichen Delegiertenversammlung des LDU Landesverbandes. Auf der Tagesordnung standen u.a. turnusgemäß Neuwahlen des Landesvorstandes.

Nach der Begrüßung und dem Totengedenken berichtete zunächst das Landespräsidium um Joschi Ament, Alfred Freistädter und Erich Gscheidle über zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen der LDU in Baden-Württemberg.

In seinem Bericht hob Ament besonders die umfangreiche Gremienarbeit der Führungsspitze hervor, die für eine starke Vernetzung in Politik, Gesellschaft und Kultur sorge. Man werde als LDU nicht nur in Baden-Württemberg wahrgenommen; das sei Ament besonders wichtig.

Die anstehenden Neuwahlen brachten ein historisches Ergebnis. Erstmals in der 75-jährigen Geschichte der LDU gehören dem neuen Landesvorstand nur noch Vertreter der so genannten Bekenntnisgeneration an, also solche Menschen, die erst nach der Vertreibung in Deutschland geboren wurden. Damit sei nun der finale Generationenwechsel vollzogen, wie Ament betonte. Er dankte Georg Köber, dem bis zuletzt aktiven Vorstandsmitglied der Erlebnisgeneration, der sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatte.

Stefan Vachaja tritt die Nachfolge für Köber im Landesvorstand an. Maresa Huber (Folkloreensemble Wernau) und Theresia Mann (Heimatverein Budaörs/Bretzfeld) ergänzen und verjüngen den Beirat des neuen Landesvorstandes.

Das Präsidium bilden weiterhin Joschi Ament als Landesvorsitzender, Alfred Freistädter als Finanzvorstand und Erich Gscheidle als Geschäftsführer. Neben Stefan Vachaja wurden Renate Bayer, Markus Czinszky und Franz Huber als stellvertretende Landesvorsitzende in ihren Ämtern bestätigt.

„Faszination Ungarndeutsch!“

Bundesdelegiertenversammlung der LDU tagt in Ulm

Die gewählten Vertreter der angeschlossenen LDU-Landesverbände aus Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz fanden sich Mitte Juni zur ordentlichen Bundesdelegiertenversammlung des LDU-Bundesverbandes in den Räumlichkeiten des Donauschwäbischen Zentralmuseums (DZM) in Ulm ein. Hierzu hatte turnusgemäß das Bundespräsidium eingeladen.

Die beiden Präsidiumsmitglieder Joschi Ament und Georg Hodolitsch informierten die Delegierten mit ihren ausführlichen Berichten über die zahlreichen Aktivitäten des Bundesverbandes im In- und Ausland. Dabei betonte der Bundesvorsitzende Ament besonders, wie wichtig neben den traditionellen Themen wie Kultur- und Brauchtumspflege heute vor allem die Bereiche Social Media und Networking geworden sind.

Präsidiumsmitglied Erich Gscheidle moderierte eine lebhafte Diskussion über die Zukunft der LDU und wie es gelingen könnte, junge Menschen für die ungarndeutsche Community in Deutschland zu gewinnen. „Wir wollen versuchen, die Ergebnisse dieses Austausches weiter zu analysieren, um darauf basierend konkrete Schritte einzuleiten“, so der Bundesvorsitzende abschließend.

„Die Gerolzhofen-Story“

Die unterfänkische Kleinstadt gilt als Urheimat von Ungarndeutschen und Banater Schwaben zugleich

Vor mehr als 300 Jahren wurde Johann Georg von Harruckern der neue Grundherr von verödeten und menschenleeren Gebieten im Herzen des damaligen Königreich Ungarns. Seinem Ruf folgten am 20. Mai 1724 eine Gruppe von 66 Menschen aus Gerolzhofen und viele weitere aus den umliegenden Gemeinden, um nach Ungarn auszuwandern. Dort gründeten diese Siedler die beiden Ortschaften Elek und Sanktmartin.

200 Jahre lang verbanden viele verwandtschaftliche Beziehungen die beiden Nachbargemeinden. Seit dem Ende des Ersten Weltkrieges, seit dem Vertrag von Trianon, verläuft allerdings zwischen den beiden fränkischen Siedlungen die ungarisch-rumänische Staatsgrenze und trennt heute die beiden Gemeinden. Trotz unterschiedlicher Geschichte des 20. Jahrhunderts führt der Weg der Nachkommen der Eleker und Sanktmartiner immer wieder gemeinsam in der Urheimat Gerolzhofen – in der donauschwäbischen Siedlungsgeschichte eine einmalige Geschichte – die Gerolzhofen-Story!

Anlässlich des 300. Jahrestages der Auswanderung organisierten die Banater Schwaben aus Sanktmartin im Juni ein faszinierendes Fest in Gerolzhofen mit einem reichhaltig gefüllten Festprogramm, an dem mehr als 400 Gäste teilnahmen.

Die Ungarndeutschen aus Elek werden es ihnen gleichtun und Anfang August in Elek der 300-jährigen Einwanderung der ersten Siedler aus Gerolzhofen mit einem großen Weltfreundschaftstreffen gedenken.

„Der Tag sendet eine klare Botschaft des Friedens, der Völkerverständigung und der Versöhnung“

Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung in Bayern

Die Stellvertreterin des Bayerischen Ministerpräsidenten – Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf – hatte zum Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung zu einer Gedenkveranstaltung eingeladen, die mit einem stillen Gedenken an der dafür angebrachten Gedenktafel im Foyer der Bayerischen Staatskanzlei begann. Im Anschluss daran zogen die geladenen Gäste, zu denen auch der Vorsitzende der LDU-Bayern, Georg Hodolitsch, und zwei Vorstandsmitglieder gehörten, zum Prinz-Carl-Palais. Angeführt von der Original Siebenbürger Blaskapelle marschierten die Vertreter der LDU in ungarndeutscher Tracht und mit der Fahne der Trachtengruppe der Deutschen aus Ungarn in Geretsried, den anderen Fahnenträgern und den in ihren Heimattrachten gekleideten Frauen und Männern mit.

Frau Staatsministerin Ulrike Scharf begrüßte die Gäste und dankte für das zahlreiche Erscheinen. Sie unterstrich, welch tiefer Einschnitt diese Flucht und Vertreibung für die Deutschen in ihrer angestammten Heimat bedeutet hatte und wie schwer es war, in der neuen Heimat wieder Fuß zu fassen. Der Chor der Banater Schwaben Landshut umrahmte die Veranstaltung mit zwei Liedern.

Der Landesvorsitzende des BdV in Bayern, Christian Knauer, lobte die Verdienste der Heimatvertriebenen, die maßgeblich am Wiederaufbau Bayerns beteiligt waren. Auch hob er deren Bedeutung als Brückenbauer zwischen der alten und der neuen Heimat hervor. Im Anschluss moderierte er eine Gesprächsrunde mit drei Zeitzeugen. Diese erzählten, wie sie als Kinder die Vertreibung mit ihren Müttern überstanden hatten. Als die Väter schließlich zu ihnen stießen, gelang den Familien der Neuanfang.

Die Beauftragte der Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene Dr. Petra Loibl, MdL, bekräftigte in ihren Schlussworten den Willen und die Bereitschaft der Bayerischen Staatsregierung auch weiterhin dafür zu sorgen, dass das Schicksal der Vertriebenen und deren Verdienste um Bayern nicht in Vergessenheit geraten. Die Gedenkstunde endete mit dem gemeinsamen Singen der Bayern- und der deutschen Nationalhymne.

Der anschließende Empfang fand im Garten des Prinz-Carl-Palais statt.

„Nichts ist selbstverständlich – nicht Frieden und nicht Wohlstand“

Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung in Baden-Württemberg

Bei einer Feierstunde zum Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung wurde am Mahnmal für die Charta der deutschen Heimatvertriebenen in Bad Cannstatt ein Kranz niedergelegt.

„Der nationale Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung am 20. Juni hat eine hohe Symbolkraft. An diesem Tag erinnern wir uns an ein historisches Ereignis, das die Geschichte unserer ganzen Nation prägte: An das Schicksal von Millionen Deutschen, die vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg Flucht, Vertreibung, Zwangsumsiedlung und Deportation erleiden mussten“, sagte Baden-Württembergs stellvertretende Ministerpräsident, Innenminister und Landesbeauftragte für Vertriebene und Spätaussiedler Thomas Strobl.

Der Landesbeauftragte für Vertriebene und Spätaussiedler lud traditionell zu einer Gedenkfeier in Stuttgart ein. Bei der diesjährigen Veranstaltung vertrat Ministerialdirektor Reiner Moser den Innenminister, der in Potsdam bei der Innenministerkonferenz sein musste, und legte einen Kranz am Mahnmal für die Charta der deutschen Heimatvertriebenen in der Kursaal-Anlage in Bad Cannstatt nieder. An der Ausgestaltung der Gedenkfeier beteiligten sich der Stellvertretende Landesvorsitzende des Bundes der Vertriebenen, Raimund Haser MdL, und die Beauftragte der Evangelischen Landeskirchen in Baden-Württemberg bei Landtag und Landesregierung, Kirchenrätin Arngard Uta Engelmann. Für die musikalische Begleitung sorgte ein Ensemble des Landespolizeiorchesters.

„Mit dem nationalen Gedenktag wirken wir dem Vergessen entgegen. Wir geben den Opfern von Flucht und Vertreibung ein andauerndes Erinnern. Das Schicksal der deutschen Heimatvertriebenen führt uns vor Augen, dass Frieden, Freiheit und Wohlstand nicht selbstverständlich sind. Vielmehr sind wir auch im 21. Jahrhundert dazu aufgerufen, für eine tolerante und demokratische Gesellschaft einzustehen“, so Minister Thomas Strobl.

(Quelle: Pressestelle des Landes Baden-Württemberg)

„Sport und Freundschaft“

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán in Stuttgart empfangen

Ungarns Regierungschef Viktor Orbán und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann haben bei einem Empfang im Stuttgarter Schloss im Vorfeld zum EM-Duell zwischen Gastgeber Deutschland und Ungarn „das friedliche Miteinander beider Völker“ gelobt und nicht über die Staatsgeschäfte gesprochen. „Es freut mich, dass ich unter Politikern sein konnte und überhaupt nicht über Politik reden musste. Nur über Sport und Freundschaft“, sagte Orbán vor dem Spiel.

Kretschmann warb für eine internationale Zusammenarbeit, „weil wir hier in Baden-Württemberg merken, wie gut das tut – wirtschaftlich, sozial und atmosphärisch“, sagte der 76-Jährige.

Orbán nahm kurz Bezug auf Baden-Württemberg und die Schwaben, „das ist das beste Ort, wo wir hinkönnen“, so das ungarische Staatsoberhaupt.

Beide Politiker riefen zudem die Erinnerungen an das WM-Finale 1954 ins Gedächtnis. 70 Jahre liegt das „Wunder von Bern“, bei dem Deutschland mit einem 3:2-Sieg gegen Ungarn Weltmeister wurde, inzwischen zurück. „Das ist eine bis heute unbereinigte Sache. Die muss geklärt werden“, sagte Orbán mit einem Schmunzeln.

Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper dankte Ungarn auch für die Öffnung des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989 und DFB-Präsident Bernd Neuendorf freute sich, dass er bei der EM und speziell in Stuttgart „die ganze Wucht des Fußballs“ in seinem positiven Ausmaß erleben kann.

(Quellen: u.a. schwaebische.de und Stuttgarter Nachrichten)

„Ungarndeutsch. Steh dazu!“

Die Wahlen der deutschen Nationalitätenselbstverwaltungen verliefen reibungslos

„Ungarndeutsch. Steh dazu!“ – auch 2024 warb die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen mit ihrem wohl bekannten Slogan für die Wahlen, und das nicht ohne Erfolg: Eine gut gelungene Kampagne und das starke Engagement der Mitglieder der ungarndeutschen Gemeinschaft zeigte sich auch schon darin, dass fast 55.000 Wähler die Aufnahme in das ungarndeutsche Wählerverzeichnis beantragt hatten, um am 9. Juni 2024 ihre Stimme für die deutsche Landesliste und die regionalen (Komitats- und Hauptstadt-) Listen sowie für die örtlichen Kandidaten zur Bildung der neuen ungarndeutschen Interessenvertretungsorgane abgeben zu können. Die neue Vollversammlung, die wieder aus 47 Mitgliedern bestehen wird, kann somit am 1. Oktober ihre fünfjährige Amtszeit mit starker Legitimation beginnen.

„Zunächst möchte ich Ihnen für alle Ihre Stimmen danken! Wir können mit den Ergebnissen der Wahlen zufrieden sein, insbesondere mit der Wahlbeteiligung, die im Vergleich zu 2019 um fast 9% gestiegen ist“, so Ibolya Hock-Englender, Vorsitzende der LdU. „Ich denke, dass sowohl die Zahl der registrierten Wähler als auch die Wahlbereitschaft beweisen, dass die ungarndeutsche Gemeinschaft sehr an ihrer Zukunft interessiert ist! Wir gehen davon aus, dass unsere Selbstverwaltungen ihre Arbeit in allen 403 Ortschaften und in allen 15 Regionen (Komitate und Bezirke der Hauptstadt) aufnehmen können. Lassen Sie mich betonen, dass einer der wichtigsten Faktoren für unser gutes Abschneiden unsere einheitliche Landesliste ist. Ich wünsche uns, dass wir auch weiterhin von internem Austausch, unterschiedlichen Meinungen, aber einheitlichem Handeln geprägt bleiben“, so die Vorsitzende abschließend.

Die Nationalitätenselbstverwaltungswahlen fanden am 9. Juni 2024 parallel zu den Kommunal- und den Europawahlen in Ungarn statt.

(Quelle: LdU.hu)

„Das Fortbestehen des Deutschtums ist ohne die deutsche Sprache nicht möglich“

LDU-Delegation aus Bayern zu Gast in Budapest

Der Parlamentsabgeordnete der Ungarndeutschen, Imre Ritter, empfing Ende Mai eine 26-köpfige Delegation des Hauses des Deutschen Ostens München im ungarischen Parlament.

Unter den Gästen waren viele bekannte Gesichter, aber auch viele, die zum ersten Mal in Ungarn waren. Für die LDU Deutschland war Georg Hodolitsch, Mitglied des LDU-Bundespräsidiums in Deutschland und gleichzeitig Landesvorsitzender der LDU in Bayern unter den Delegationsmitgliedern.

Während der Diskussion in einem der Konferenzsälen des Parlaments war man sich in vielen Dingen einig, vor allem aber in einem: dass das Fortbestehen und die Entwicklung des Deutschtums in Mittel- und Osteuropa – so auch im Karpatenbecken – ohne die deutsche Sprache, ohne eine entsprechende Nationalitätenbildung und Sprachförderung nicht möglich sei, und dass man daran weiterhin gemeinsam arbeiten müsse.                                                       

(Quelle: Neue Zeitung Nr. 23/2024)

„Ungarndeutsche und Russlanddeutsche Tanzgruppen mit viel Applaus bedacht“

Tanzgruppe aus Baja/Südungarn zu Gast im pfälzischen Haßloch

Im Rahmen der „Leisböhler Weintage“ hatte das pfälzische Haßloch auch in diesem Jahr wieder zu zwei unterhaltsamen Folklorenachmittagen geladen. Bürgermeister Tobias Meyer, der zugleich auch Landesvorsitzender des Bundes der Vertriebenen (BdV) in Rheinland-Pfalz ist, konnte am Pfingstwochenende neben zahlreichen Gruppen aus der Region erneut die ungarndeutsche Tanzgruppe aus Baja/Südungarn sowie die russlanddeutsche Folkloregruppe „Laut(r)er Perlen“ aus Kaiserslautern begrüßen.

Unter der Leitung von Terezia Szauter und Zsanett Melcher überzeugten die Jugendlichen aus Südungarn mit traditionellen Tänzen der deutschen Minderheit. Die Tanzgruppe ist ein wichtiger Bestandteil zur Pflege der Kultur und Traditionen der Ungarndeutschen und ist am UBZ (Ungarndeutsches Bildungszentrum) in Frankenstadt/Baja, nahe der Grenze zu Serbien und direkt an der Donau gelegen, beheimatet. Das Bildungszentrum ist eine Schule, die das pädagogische Zentrum der deutschen Minderheit in Südungarn bildet.

Am Rande des mehrtägigen Besuchs bestand auch die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen: Der Austausch mit der Volkstanzgruppe „Newwelhaube“ aus Haßloch und der ungarndeutschen Tanzgruppe aus Speyer sollen zukünftig intensiviert werden.

 

Quelle: Tobias Mayer (BdV Rheinland-Pfalz)

„Träumen Sie noch von Budaörs?“

Schüler aus Budapest im Budaörser Heimatmuseum in Bretzfeld

Auf Anregung des Sankt-Gerhards-Werks in Stuttgart wurde im Budaörser Heimatmuseum in Bretzfeld anlässlich des Besuchs einer Schülergruppe aus Budapest ein Interviewgespräch mit Zeitzeugen der Vertreibung aus Ungarn arrangiert.

Die 14 Schüler eines Budapester Gymnasiums trafen auf sehr betagte Damen und einen Herrn, die als Kinder und Jugendliche ihren Heimatort verlassen mussten. Das Lebensalter der Zeitzeugen bewegte sich zwischen 87 und 96 Jahren.

Auf die Fragen der Schüler waren oft bewegende und sehr gefühlsbetonte Antworten zu hören. Unter anderem war es damals für die jungen Vertriebenen schwierig, dass man in der neuen Umgebung nicht verstanden wurde. Der ungarndeutsche Dialekt war den Einheimischen fremd und unverständlich. „Das sorgte gerade auch beim Schuleinstieg für Probleme“, so die Zeitzeugen.

„Träumen sie noch von Budaörs?“ – Die einfühlsamen Fragen zeugten von tiefem Mitempfinden und gespanntem Interesse der Jugendlichen. In der weiteren Unterhaltung wurde deutlich, dass die anfänglich sehr fremdartige Situation, wie auch die weitere Entwicklung der Lebensverhältnisse der damals jungen Heimatvertriebenen, sehr unterschiedlich verarbeitet wurde.

Zum Abschluss der Gesprächsrunde mit den Zeitzeugen sangen die Schüler aus Budapest noch ein allseits bekanntes ungarisches Volkslied und die ungarische Hymne, welche auch die Opfer der Vertreibung damals bei der Abfahrt der Züge sangen.

(Quelle: Stefan Vachaja / meine.stimme.de)