
Joschi Ament, Dr. Dezső B. Szabó
(Bildnachweis: Stadt Sindelfingen)
50 Jahre Arbeitskreis Donauschwäbischer Familienforscher in Sindelfingen
Ein halbes Jahrhundert Forschung, Erinnerung und Engagement: Der Arbeitskreis Donauschwäbischer Familienforscher (AKdFF) feierte im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen sein 50-jähriges Bestehen.
Rund 500 Mitglieder zählt der Verein heute – viele von ihnen Nachkommen der Erlebnisgeneration, die ihre Wurzeln in den donauschwäbischen Siedlungsgebieten haben. Ziel des Arbeitskreises ist es, Quellen zur Familienforschung zu erschließen, Mitglieder fachkundig zu beraten und mit Publikationen die Geschichte der Donauschwaben für kommende Generationen zu bewahren.
Die Festveranstaltung wurde von Dr. Hertha Schwarz, der ersten Vorsitzenden des AKdFF, eröffnet. In den Grußworten würdigten zahlreiche Persönlichkeiten die jahrzehntelange Arbeit des Vereins: Raimund Haser MdL, Vorsitzender des Vereins „Haus der Donauschwaben e.V.“, Markus Kleemann, Oberbürgermeister von Sindelfingen, Jürgen Harich, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Donauschwaben, sowie Vertreter befreundeter Forschungsvereinigungen – darunter Dr. Kornél Péncz (Arbeitskreis ungarndeutscher Familienforscher), Dr. Alexander Weber (Österreichische Gesellschaft für Genealogie und Geschichte), Nikolaus Türk (Arbeitsgemeinschaft Banater Familienbücher) und Prof. Dr. Georg Fertig (Verein für Computergenealogie).
Ein Höhepunkt des Festakts war der Vortrag von Dr. habil. Matthias Beer (Universität Tübingen), der den Begriff der Donauschwaben in historischer und identitätsstiftender Perspektive beleuchtete.
Als sichtbares Zeichen der Verbundenheit zwischen dem AKdFF und dem Haus der Donauschwaben in Sindelfingen enthüllten Dr. Hertha Schwarz und Raimund Haser in der Aula des Hauses eine Stifter-Tafel.
Beim anschließenden Empfang bot sich den Gästen Gelegenheit zu Begegnung und intensiven Gesprächen.
Das Jubiläum zeigte eindrucksvoll: Der Arbeitskreis Donauschwäbischer Familienforscher blickt nicht nur auf eine 50-jährige Erfolgsgeschichte zurück, sondern ist auch für die Zukunft gut aufgestellt.
